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Archive for the ‘In eigener Sache’ Category

Lieder, die wie Wunden bluten

7. Februar 2011 Hinterlasse einen Kommentar

Heute habe ich ein Webradio ausprobiert, dessen Link ich in einem Kommentar zu einem meiner Beiträge gefunden habe. Zuerst hat mir die Musikmischung gut gefallen, doch dann wurden hintereinanderweg drei Lieder über Selbstverletzendes Verhalten gespielt, die ich nicht aushalten konnte – nicht in derart geballter Form.

Lieder, die wie Wunden bluten. Nicht meine Wunden, aber mein Herzblut.

Ich löschte den Kommentar. Als ob das etwas ändern könnte… Der Schmerz bleibt, ihre Narben auch.

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01. Ich bin ich – Gesetz der Serie

6. Januar 2011 8 Kommentare

Pünktlich zum 1. Januar ist auch das Projekt „Gesetz der Serie“ mit dem ersten Thema „Ich bin ich“ in eine Art Vorstellungsrunde in 3 Bildern gestartet.
Da ich lieber hinter der Kamera bleibe, habe ich drei wichtige Wohlfühlfaktoren in Szene gesetzt, mit denen ich versuchen will mich ein wenig zu beschreiben.


(Bild anklicken zum größer sehen)

Richtig gut geht es mir, wenn ich mich kreativ austoben kann. Sei es unter anderem durch das Bearbeiten von Ytong oder das Erstellen von Scherenschnitten, die ich in meinem Flur zu einer Wandcollage zusammensetze – ein Dauerprojekt. Außerdem beschäftige ich mich inzwischen wieder etwas mehr mit Bildbearbeitung da ich Freude am Fotografieren gefunden habe. Ein lascher Satz, er müsste lauten: Es hat mich total gepackt und ich würde mich am liebsten an sämtlichen Fotoprojekten auf diesem Planeten beteiligen, wenn ich nur ein wenig mehr Zeit hätte 😉

Das alles geht mit Musik gleich noch viel besser. Mir geht es überhaupt mit Musik viel besser, wobei ich mich allerdings von Schallplatten vor langer Zeit endgültig verabschiedet habe. Die hier abgebildete ist eine zerkratzte alte Maxi-Single (Blue Monday von New Order), die nur noch zu Dekozwecken dient. Heute höre ich von der Festplatte oder über den MP3-Player. Das Radio ist nur auf alt getrimmt und passt dadurch prima in meine Küche, in der ich meine Liebe zu Dingen aus oder im Stil der etwa 50/60er Jahre ausleben kann – die Energieeffizienzklasse A ist dort aber glücklicherweise genauso zuhause.

So richtig gemütlich wird es mit einem guten Buch in der Hand und meiner angekuschelten Katze. Sie mag Bücher auch und wir lesen uns gemeinsam quer durchs Bücherregal. Die Bücher auf dem Bild habe ich nach Bauchgefühl ausgewählt und zum Fotografieren zusammengestellt. So viel, wie ich auf einmal tragen konnte – kurz und schmerzlos, aber gehaltvoll. Zu jedem Buch gehört ein gutes Gefühl, das es in mir als Erinnerung zurückgelassen hat. Manchmal auch ein Gefühl der Bewunderung für das Sprachgefühl des Autors oder einfach Dank für die zurückliegende Entführung in eine andere Welt. Bücher, die das nicht schaffen sind bei mir nur auf der Durchreise, finden aber meist über eBay ein neues Zuhause.

Es sieht so aus als hätte sich auf dem mittleren Bild ein Buch in den Vordergrund gedrängelt. Es muss ein Zufall sein :mrgreen:

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CapucciNo

Ich habe es mal wieder gewagt und meinen heißgeliebten Karamel-Capuccino von einem anderen Hersteller gekauft. Um es etwas genauer zu sagen habe ich nicht den von dem Typen mit der Supernase bekommen sondern den von dem lila Milchvieh. Ich wusste nicht, dass mir etwas zu süß sein kann – jetzt weiß ich es. Komischerweise sieht das Capuccino-Pulver auch eher aus wie Kaffeeweißer. Vielleicht brachte mich das auch auf die eigentümliche Idee, dass das schweinesüße Zeugs vielleicht besser in Kaffee schmecken könnte. Da ich mir aber meinen heißgeliebten schwarzen Kaffee nicht versauen wollte, musste eine andere Lösung her und die fand sich relativ schnell in meinem Küchenschrank, wo ein angefangenes Glas löslichen Kaffees ein trauriges Dasein fristete.

Es war eher eine Verzweiflungstat, dass ich einen Teelöffel löslichen Kaffee mit zwei Teelöffeln dieses komischen Capuccino-Pulvers mischte. „Was soll schon dabei herauskommen, wenn man zwei Dinge miteinander mischt, die einem nicht schmecken“ dachte ich mir und probierte todesmutig dieses eigenartige Gebräu. Und siehe da – es schmeckte mir so gut, dass ich mir das heute gleich nochmal gemixt habe. Und ich werde es wieder tun, bis der Karamel-Capuccino leer ist und der lösliche Kaffee dann hoffentlich auch :mrgreen:

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Mein persönlicher Held des Tages

25. November 2010 1 Kommentar

ist heute der zweite Becher Kaffee, den ich mir auf der Arbeit gezogen habe.

Einer von der Sorte, der so heiß ist, dass man kaum weiß, wie man den weißen Plastikbecher vom Automaten bis zum Tisch bringen soll, ohne dass man sich auf dem Weg fast die Finger verbrennt. Aber auch einer von der Sorte, der stark und aromatisch die Lebensgeister weckt, während mir beim Genuss am liebsten ein „Oah, tut das gut!“ rausrutschen möchte – und vermutlich ist es das ja auch, ich weiss nicht mehr. Nach den ersten Schlücken stellte sich endlich eine gewisse Lebendigkeit bei mir ein und ich frage mich ernsthaft, ob es ein Leben vor diesem Kaffee gab. Die einzig ehrliche Antwort lautet: Heute nicht.

Dabei war ich gestern extra früh schlafen gegangen. Den Wecker hatte ich heute morgen nicht verschlummert und war sogar von der Katze wachgeschmust worden. In der Küche hatte mich bereits frischer Kaffee dank programmierbarer Kaffeemaschine erwartet und die morgentliche Routine habe ich ohne nennenswerte Hetzerei geschafft. Auch meinen Mitfahrer hatte ich pünktlich abgeholt und dann kam der Rückschlag. Eine bleierne Müdigkeit machte sich bei mir dermaßen breit, dass ich beim Fahren kaum noch die Augen aufhalten konnte. Mir ging es richtig mies und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich diesen Tag überstehen sollte.

Irgendwie habe ich aber doch die ersten beiden Arbeitsstunden geschafft und hatte dann die Möglichkeit einen ersten Kaffee in der Firma zu trinken. Aber wie sagt man noch gleich: „Auf einem Bein kann man nicht stehen“ 🙂 und zwei Stunden später holte mich dann ein weiterer Becher Kaffee wieder ins Leben zurück.

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Der Geschmack der Rose

3. November 2010 Hinterlasse einen Kommentar

Am Wochenende habe ich von meiner Tochter Rosengelee geschenkt bekommen. Auch wenn das Rosengelee nicht so geschmacksintensiv wie die Marmelade ist, so ist es dennoch auf warmem Toast ein Gedicht. Genusssüchtig schließe ich beim essen meistens meine Augen. Hach!

Und weil es das Schicksal momentan nicht immer schlecht mit mir meint, habe ich gestern bei Strauss sündhaft teure weiße Rosenschokolade entdeckt und natürlich gleich mitgenommen. Vollmilchschokolade in Verbindung mit Rosen habe ich schonmal probieren dürfen, konnte mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Kombination mit weißer Schokolade schmecken soll. Aber das tut es – und wie.

Und das Schönste dabei ist, dass es nicht so aussieht, als sei der Verkauf des Rosengelees und der Rosenschokolade in den Geschäften nur eine Sonderaktion. Sie scheinen dort zum Sortiment zu gehören und ich am liebsten auch 😉

Auf dem Bild befindet sich übrigens eine Mogelpackung – die Schokolade hat aber immerhin noch gereicht, um das Fenster auszufüllen.

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Happy Birthday

17. Oktober 2010 3 Kommentare

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Ich mag den Moment,

17. Oktober 2010 Hinterlasse einen Kommentar

…in dem ich mich in die Wanne gleiten lasse und das heiße Badewasser beim Erreichen meiner Schultern die ganze Anspannung mit sich nimmt und wegspült.

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Neues aus Schlummerland

3. September 2010 Hinterlasse einen Kommentar

Um meinen alltäglichen Kampf mit dem frühen Aufstehen zu verdeutlichen, habe ich in der letzten Zeit gelegentlich behauptet, dass die Schlummertaste meines Handys schon ganz abgenutzt ist.

Das war eigentlich scherzhaft gemeint.

Aber aus Spaß wurde ernst. Die Schlummertaste meines Handys zeigt im Gegensatz zu den anderen Tasten starke Abnutzungserscheinungen und ich finde das nicht zum lachen. Ehrlich jetzt.

Es gab mal Zeiten, da bin ich gleich nach dem Klingeln meines Weckers aufgestanden und hatte nur zur Sicherheit noch einen Extrawecker, der später durch das Handy ersetzt wurde. Mittlerweile hat für mich aber die Morgenstund dermaßen Blei im Arsch, dass ich es überhaupt nicht mehr schaffe nach dem ersten Wecksignal direkt den Hintern hochzubekommen. Naja, eigentlich auch nicht nach dem zweiten oder dritten. Aufstehen nach dem vierten Wecksignal bedeutet dann allerdings nicht nur, dass alles etwas schneller gehen muss und der geliebte frischaufgebrühte Kaffee einer löslichen koffeinhaltigen Brühe weichen muss, sondern dass auch die morgentlichen Schmuseeinheiten der Katze drastisch gekürzt werden müssen.

Zu allem Elend werde ich mich nun nach so einer Weckmaschine mit Schlummertaste umsehen müssen, die außerdem über die Möglichkeit verfügt, mich mit diesem Lied wachschlummern zu können:

Mit weniger werde ich mich nicht zufrieden geben.

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Glückskeks

19. August 2010 Hinterlasse einen Kommentar

Es ist endlich da. Ich hatte schon so sehnsüchtig darauf gewartet und heute morgen hat der Postbote endlich mein Testlesebuch bei der Nachbarin abgegeben, die es vorhin dann zu mir gebracht hat. Nach dem Auspacken fällt mir auf, dass ich in der letzten Zeit vorwiegend Taschenbücher gelesen habe. Dieses gebundene Buch fühlt sich richtig gut an und verfügt sogar über ein Lesebändchen. Luxus pur. Auch der Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet, sodass mein erster Eindruck, der nur ein optischer sein kann, mehr als positiv ausfällt.

Ich freue mich und kann es kaum abwarten endlich mit dem Lesen zu beginnen, als sich dann zu meiner Freude auch noch eine mehr als positive Nachricht gesellt: Es hat geklappt. Meine Tochter wird ab dem 1. September ihre Ausbildung beginnen. Ich könnte hüpfen vor Freude, belasse es aber aus gesundheitlichen Gründen dann doch bei Jubelschreien und grinse für den Rest des Tages wie ein Honigkuchenpferd.

Wenn das Glück wirklich mit den Dummen ist, dann bin ich gerade strohdoof und mir geht’s richtig gut dabei :mrgreen:

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Hin- und Hergerissen

Wenn mir danach war Fotos zu machen, habe ich das seit einigen Jahren mit meiner Handykamera hinbekommen, die um Längen besser war, als meine alte digitale Kompaktkamera. Aber in letzter Zeit stieß ich mit der Handykamera immer öfter an ihre Grenzen – massiv und mit größtem Bedauern. Ein Motiv schöner als das andere kam mir vor die Linse und konnte nicht ansprechend festgehalten werden. Seit einiger Zeit habe ich aber das Bedürfnis mir auch später schöne Motive ansehen zu können. Manchmal genau dann, wenn sich die Welt in gerade noch leicht angefärbtem Grau darstellt, um in den gespeicherten Farben und Eindrücken ein erfrischendes Bad nehmen zu können.

Mein Wunsch nach einer vernünftigen Kamera wurde schließlich so groß, dass ich Testberichte über Spiegelreflexkameras in der Einsteigerklasse las. Immer wieder, bis sich eine ganz bestimmte Kamera für mich herauskristallisiert hatte. Nach vielem Hin- und Herüberlegen habe ich sie mir in der letzten Woche endlich bestellt und gestern ist sie angekommen – meine Canon EOS 1000D. Endlich.

Und doch wurde meine Freude gleich durch eine SMS der Zeitarbeitfirma getrübt, die mir mitteilte, dass sie für den Rest der Woche keine Arbeit für mich hat. Genau die Überlegungen, die mich so lange davon abhielten mir die gewünschte Kamera zu bestellen, haben mich also direkt eingeholt. Die Überstunden und die Samstagsarbeit hätte ich vielleicht doch lieber als Puffer für arbeitsfreie Zeiten verstehen sollen, als mich dafür auch noch zu belohnen. Auch hatte ich mir die Kamera als Ausgleich für den Urlaub gönnen wollen, in den ich nicht fahren werde. Stattdessen wollte ich mir das ein oder andere Wochenende mit der Kamera und einer ausgedehnten Motivsuche versüßen.

So habe ich mit gemischten Gefühlen gestern das Akku geladen und später meine ersten Bilder geknipst, weil ich fotografieren erst noch lernen muss. Vorhin folgte die Installation von Treiber und Software und ich konnte die Fotos am Computer betrachten. Ich bin begeistert, was die Kamera in der Hand eines Laien allein mit Grund- und Voreinstellungen schon hinbekommt.

Ich will jetzt versuchen, mich über die Kamera nur noch zu freuen und die mir überraschend geschenkte Zeit mit ihr zu genießen – und mit ihr natürlich auch 🙂

Lara